Dezember Anlass: Zirkussport
Dezember Anlass: Zirkussport – Kinder- & Jugendzirkus Pitypalatty
Ist Zirkus Kultur oder Sport? Barbara von Arx und Corinne Cueni ermöglichten den anwesenden Panathlet*innen einen spannenden Blick hinter die Kulissen von Pitypalatty. Der Verein Kinder- & Jugendzirkus Pitypalatty besteht seit 20 Jahren und begeistert mit Trainings und Aufführungen Jung und Alt.
Barbara (Bewegungsschauspielerin, pädagogische und künstlerische Hauptleitung) und Corinne (Tänzerin, Luft-/Akrobatik) stellen auf unterhaltsame Weise den in Lommiswil beheimateten Verein vor, der im August jeweils bei der Kreuzackerbrücke in Solothurn öffentliche Zirkusvorstellungen gibt, begleitet von einem Live-Orchester, welches ebenfalls aus Jugendlichen besteht.
Im «Pity» trainieren derzeit rund 35 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren. Zirkus als Sportart ist ausserordentlich vielseitig: Jonglage, Diavolo, Einrad-/ Hochrad-/ Kunstrad-Fahren, Seiltanz, Trapez, Vertikalseil, Vertikaltuch, Luftring, Tanz, Akrobatik, Theater, Clown, Hulahop. Speziell ist, dass alle gleichzeitig in einer Turnhalle üben, Ältere und Jüngere, mit Rücksicht und gegenseitigem Anspornen und Unterstützen. Die Erfahreneren werden bald auch als Leiter*innen eingesetzt. Weitere Ziele von Pitypalatty sind Körperschulung, die Förderung von Persönlichkeitsentwicklung, Kreativität und Durchhaltevermögen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Dieses – die Aufführung, die Show – ist Kunst, also Kultur.
Mit dem Zirkusprogramm von 2019 – «Schrottplatz» – bewarb sich Pitypalatty beim Zirkusfestival und gewann den Jugendförderungspreis. Der Verband schweizerischer Zirkusschulen strebt die Aufnahme von Zirkussport als J+S-Fach an, was eine enorme Förderung und Unterstützung zur Folge hätte.
Für eine Vertiefung des Zirkus-Feelings werden die Panathlet*innen nun aufgefordert, ihre persönliche Eignung für den Zirkus auszuloten. Barbara und Corinne leiten zum Jonglieren an, vorerst «nur» mit zwei Bällen, aber das Werfen-Fangen im korrekten Rhythmus erweist sich als nicht so einfach wie gedacht. Auch wenn der Erfolg nicht bei allen eintritt, so wird doch etwas für die Koordination der beiden Gehirnhälften und die Lachmuskeln getan…
Nach dem Beantworten etlicher Fragen und der Übergabe der Panathlon-Präsente durch Präsidentin Carla Spielmann wenden sich die Anwesenden dem ausgezeichneten Essen und angeregten Tischgesprächen zu.