Leichtfüssig - wie Spinnen
Jeden Montagabend treffen sich die Jugendlichen Mitglieder des SAC Sektion Weissenstein zum Klettertraining. Grundsätzlich bewegen sie sich natürlich lieber draussen. Im Winter hingegen bietet das Dachgeschoss des Alten Spitals in Solothurn ideale Trainingsbedingungen. Dort – zuoberst im Haus – präsentiert sich eine künstlich angelegte Kletterwand. Dort suchen angehende Alpinisten und Sportkletterer ohne Kletterseil und ohne Klettergurt ihre körperlichen Grenzen. Letzten Montag gewährten sie den Mitgliedern des Panathlon-Clubs Solothurn Einblicke in ihr Training – in das sogenannte Bouldern.
Spektakulär und mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit tasteten sich die Jugendlichen von Griff zu Griff. Überhängend – wie Insekten – schwebten sie geradezu! Ab und zu riskierten sie zu viel – und landeten letztlich auf der dicken, blauen Matte. Zum Glück ist die Wand nicht höher als die Absprunghöhe. Somit besteht kein bedeutendes Risiko. Und: Bevor das eigentliche Klettertraining startete, bereiteten sie die Gelenke mit diversen Aufwärmübungen auf die Belastungen vor.
Ueli Kölliker, Präsident des SAC Sektion Weissensein, unterstrich in einem kurzen Einführungsreferat die Bedeutung des Bouldern: „Das bringt Kletterer voran, so dass sie die grossen Bergtouren prästieren.“ Und was für den Laien so leicht aussehe, sei sehr anstrengend und intensiv. Davon konnten sich die mutigen Mitglieder des Panathlon-Clubs Solothurn gleich selbst überzeugen. Einige bewiesen ihren Mut und quetschen ihre Füsse in die engen Kletterfinken. Am Ende waren sich alle einig: Interessant und intensiv.