Viel Herzblut für den Bobsport

Wiederum gelang es Bruno Huber, Organisator des Anlasses des Panathlonclubs Solothurn, eine Koryphäe des Schweizer Sports als Überraschungsgast nach Solothurn einzuladen. Der beste Bobfahrer der letzten 20 Jahre, der Appenzeller Beat Hefti, erzählte spannend und anschaulich aus seinem bewegten und langen Leben als Anschieber und Bobpilot.

(v.l): Bruno Huber, Beat Hefti und Frank Urs Müller freuen sich über den gelungenen Abend in Solothurn.

(v.l): Bruno Huber, Beat Hefti und Frank Urs Müller freuen sich über den gelungenen Abend in Solothurn.

Die Krönung der Karriere erlebte Beat Hefti am 28. Juni dieses Jahres nach seinem Rücktritt als aktiver Sportler: Jürg Stahl, Präsidenten Swiss Olympic, überreichte ihm die Goldmedaille im Zweierbob von der Olympiade 2014 in Sotchi. Nebst den weiteren drei Olympiamedaillen besitzt er sechs Weltmeisterschafts-Medaillen, darunter Gold (2007 in St. Moritz) und sechs Europameisterschafts-Titel. Im Weltcup stand er 31 Mal zuoberst auf dem Podest. Eine unglaubliche Erfolgsbilanz! Daneben erzählte der ehemalige Bobpilot auch von den Tiefs, wie beispielsweise die Nicht-Qualifikation für die Olympiade 2018 in Korea und den zum Teil desaströsen Zuständen im Schweizerischen Bobverband (Swiss Sliding).


Als Taxifahrer unterwegs
Beat Hefti ist auch nach seinem Rücktritt immer noch stark mit dem Bobsport verbunden – sucht er doch im Sommer mit seiner mobilen Anschiebebahn in der ganzen Schweiz weiter nach jungen, kräftigen und athletischen Bremsern. Im Winter betreibt er ein Geschäft mit Taxifahrten, vor allem in Innsbruck aber auch in St. Moritz.

Der sympathische und immer noch sehr athletische Sportler durfte auch im zweiten Teil des Anlasses der Panathleten zahlreiche Fragen beantworten und konnte als einer der letzten die lange Heimreise antreten.